Der Park ist mit ca. 17,6 ha einer der größten Anlagen im Kreis Parchim.
Er gehört zu den wertvollsten Parks in MV. Der Park ist Selbstzweck. Er kommt ohne dominierendes Gebäude, wie bei den Schlossparkanlagen, aus. Dieser Typ von Parks des 19. Jh. ist in MV äußerst selten.
Die Gestaltung wurde 1828 unter dem Klosterhauptmann von Raven durch den Gärtnermeister Pech begonnen. Wesentliche Maßnahmen der Parkgestaltung wurden ab 1840 durch den Gärtnermeister Schweer verwirklicht, welcher im regen Austausch mit dem damaligen Klosterhauptmann Le Fort stand. Es wurde ein Park geschaffen, der den Prinzipien des Landschaftsgartens Mitte des 19. Jh. folgt und sich ohne große Modellierungen und Eingriffe in die Landschaft einfügte.
Zeittypisch ist auch die spätere Entwicklung, die den Park nach außen öffnete und weitere gestaltete Landschaftsteile der Umgebung einbezog (Buchholz, Neuer Park). So entwickelte sich eine Parklandschaft um das Kloster. Dorf, Kloster und Park stehen in harmonischer Korrespondenz zueinander. Halbkreisförmig umgrenzt der Außengraben den Park, halbkreisförmig liegt das Dorf um den Park. So ist der Park gleichzeitig Bindeglied und Abgrenzung zwischen Kloster und Dorf. Nach vielen Aktionen und sicher gut gemeinten Pflanzungen hat der Park im Laufe der Zeit doch viel an Wert verloren.
Seit 1998 liegt eine Planung vor, welche die Gemeinde Dobbertin mit hohem Einsatz, Schritt für Schritt umsetzt.